So senken Sie Ihr Impotenzrisiko
Leider lässt sich Impotenz – verstanden als anhaltende Erektionsprobleme – nicht vollständig vorbeugen. Denn erektile Dysfunktion – wie die Problematik im Fachjargon bezeichnet wird – kann nicht nur aus diversen Erkrankungen resultieren, sondern etwa auch durch Nebenwirkungen von Medikamenten entstehen. Auch mit fortschreitendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für eine erektile Dysfunktion, wie mehrere wissenschaftliche Studien belegen. Allerdings lässt sich das Impotenzrisiko durch eine Reihe von Maßnahmen und Verhaltensweisen gezielt senken.
Regelmäßige Kontrollen und Arztbesuche
Wie oben bereits angedeutet wurde, gibt es eine Reihe von Krankheiten, die zu erektiler Dysfunktion führen können. Hierbei handelt es sich vor allem um Diabetes mellitus, Arteriosklerose und arterielle Hypertonie. Deshalb ist es sinnvoll, bestimmte Risikofaktoren – vor allem den Blutdruck, aber auch die Blutfett- und Blutzuckerwerte – regelmäßig zu messen bzw. durch einen Arzt ermitteln zu lassen. So können bei Bedarf umgehend Gegenmaßnahmen – etwa durch geeignete Medikamente – ergriffen werden.
Die richtige Ernährung
Auch wer sich richtig und ausgewogen ernährt, kann die Gefahr, an erektiler Dysfunktion zu erkranken, reduzieren. Dabei gilt es vor allem, die richtigen Nährstoffe aufzunehmen. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die Aminosäuren Arginin und Ornithin sowie die Vitamine B.
Arginin sorgt als Vorstufe des Botenstoffes Stickstoffmonoxid – wie die Wissenschaftler Robert Francis Furchgott, Ferid Murad sowie Louis José Ignarro nachgewiesen haben und dafür mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden – für eine Erweiterung der Blutgefäße. Daraus resultiert eine Verbesserung der Potenz. Signifikante Anteile der Aminosäure sind etwa in Pinien- und Kürbiskernen sowie in Erd- und Walnüssen enthalten. Das vor allem in Eiweiß enthaltene Ornithin verbessert die Verfügbarkeit von Arginin und ist an seiner Bildung beteiligt.
Wer diese Nährstoffe nicht in genügenden Mengen über die Nahrung aufnimmt – und das scheint bei immer mehr Personen der Fall zu sein – sollte die Verwendung geeigneter Nahrungsergänzungsmittel erwägen.
Da Übergewicht laut mehrerer wissenschaftlicher Studien einen weiteren Risikofaktor für Impotenz darstellt, reduziert eine ausgewogene Ernährung, bei welcher der übermäßige Verzehr von Fetten und Zucker vermieden wird, die Gefahr an erektiler Dysfunktion zu erkranken.
Das Rauchen aufgeben
Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass der Zigarettenkonsum eine Reihe von gesundheitsschädlichen Folgen hat. Mit dem Rauchen steigt auch das Impotenzrisiko. Denn die im Rauch enthaltenen Schadstoffe sorgen dafür, dass Blutgefäße schneller verkalken und sich immer stärker verengen. Außerdem sorgt das Rauchen für eine Zunahme des Blutdrucks. Dieses stellt eine weitere Gefahr dar, da ja Bluthochdruck das Risiko einer erektilen Dysfunktion ebenfalls erhöht.
Entsprechende Warnhinweise („Rauchen kann zu Durchblutungsstörungen führen und verursacht Impotenz“) finden sich seit mehreren Jahren auf Zigarettenpackungen.
Alkohol in Maßen genießen
Der Zusammenhang zwischen Alkohol und Impotenz ist hingegen nicht ganz so eindeutig. Das Trinken von alkoholischen Getränken in geringen Mengen – oft wird als Beispiel ein Glas Wein angeführt – kann sogar durch die so initiierte Erweiterung der Gefäße die Wahrscheinlichkeit einer Erektion vergrößern. Der häufige Konsum von größeren Alkoholmengen bewirkt hingegen – vor allem wegen der dadurch hervorgerufenen Schädigungen des Nervensystems – genau das Gegenteil. Deshalb ist es ratsam, Alkohol nicht in Massen, sondern nur in Maßen zu genießen.